Donnerstag, 22. November 2012

Inversionswetterlage

Die intensivsten und einprägsamsten Stunden im Fichtelgebirge sind für mich jene, die sich während einer Inversionswetterlage ergeben!
Bei dieser Wetterlage ist es in den Tälern wesentlich kälter als in den Hochlagen und der Nebel kann nicht aufsteigen. Also kommt man auf den Gipfeln nicht nur in den Genuss des Sonnenscheins und wärmerer Temperaturen, sondern darf sich auch an einem fantastischen Ausblick erfreuen.
So mache ich mich oft weit vor Sonnenauf- oder Sonnenuntergang auf den Weg, um einen "meiner" Fichtelgebirgsgipfel zu besteigen. In jenen Minuten, in welchen die Sonne noch nicht auf- bzw. bereits untergegangen ist, bekommt man Farben und Eindrücke "geschenkt", die einem sicher lange im Gedächtnis bleiben.

                                          Ochsenkopf




                                          Seehügel
                                          Nußhardt
                                          Am Horizont, die Kösseine


Donnerstag, 15. November 2012

Igel

99% aller Igel, die ich im Laufe eines Jahres zu Gesicht bekomme, liegen tot auf der Straße!!
Das ist traurige Realität!!

Deshalb war ich auch sehr erfreut, bei Tageslicht eines dieser dämmerungs- und nachtaktiven Tiere im eigenen Garten fotografieren zu können. Sicher hat ihn der nagende Hunger dazu genötigt, tagsüber auf Futtersuche zu gehen. Der jahreszeitlich frühe und heftige Schneefall im Oktober bis ins Flachland hat zur Nahrungsverknappung geführt. Schnecken, Würmer und was sonst noch alles auf der Nahrungsliste dieses stacheligen Gesellen steht haben sich verkrochen. Die nächtlichen, tiefen Temperaturen tragen dazu bei, dass auch die Stunden am Tag mit Futtersuche zugebracht werden müssen.
Die warmen Sonnenstrahlen an diesem Nachmittag haben wohl auch das eine oder andere Insekt an die Oberfläche gelockt. Der Igel durchstöberte das Laub und die Rasenfläche mit seiner Nase und ich konnte ihn ab und an deutlich schmatzen hören.










Dienstag, 6. November 2012

Muglbach


Einer der für mich schönsten Wasserfälle in meiner Umgebung ist der kleine "Muglfall"!
Besonders im späten Herbst, wenn fast das komplette Laub von den umliegenden Buchen gefallen ist, wird es Zeit, dem kleinen Bach einen Besuch abzustatten. 
Direkt an der tschechischen Grenze, am Südwesthang des Schopfberges, entspringt der Muglbach. Der kleine Bach ist ca. 18km lang und verstärkt an seinem Ende die Wondreb mit seinem Wasser.
Man kann sich kaum vorstellen, dass dieses kleine Rinnsal früher fast ein halbes Dutzend Mühlen angetrieben hat.










Sonntag, 4. November 2012

Oktober im Fichtelgebirge

Wieder einmal wurde das Fichtelgebirge seinem  Ruf als "Klein-Sibirien" gerecht! Schneefall im Oktober ist an sich ja eigentlich nicht ungewöhnlich, aber die Menge hat sogar mich etwas überrascht.
In den Höhenlagen waren es etwa 15 - 20cm Neuschnee!
Ein kleiner Spaziergang hat mich hinauf zum Rudolfstein (866m) im nordöstlichen Schneebergmassiv geführt. Der Fichtenwald präsentierte sich tief verschneit wie sonst nur im Winter. Ein Baum ist unter der Last des nassen Schnees umgeknickt und direkt vor mir über die Forststraße gestürzt.
Leider war das Licht an diesem Tag etwas bescheiden, das eine oder andere Motiv hab ich aber dennoch gefunden.





                                      


Samstag, 27. Oktober 2012

Buchberg

Vergangene Woche nutzte ich einen Urlaubstag, um einen meiner Lieblingsberge im Fichtelgebirge zu besuchen: Den Buchberg!
Versteckt gelegen und relativ unbekannt bietet er vor allem im Herbst zahllose Motive. Die Laubfärbung war auf ihrem Höhepunkt und der Nebel zauberte eine fast mystische Stimmung in den Wald.












Montag, 22. Oktober 2012

Bartmeisen

Schon seit vielen Jahren wollte ich einmal die Bartmeisen am Federsee besuchen. Nie hat es geklappt!
Vergangenes Wochenende habe ich mich, zusammen mit meinem Fotokollegen Sven Micklisch,  um 2Uhr30 auf den Weg nach Baden-Württemberg gemacht. Die Stunden auf der Autobahn waren sehr zäh, jedoch hatten wir uns viel zu erzählen. Es wurden Pläne geschmiedet und etwas Fachsimpelei durfte natürlich auch nicht fehlen.
Da wir schneller als gedacht in Bad Buchau angekommen sind, haben wir kurzerhand beschlossen, im Auto noch etwas die Augen zuzumachen...
Noch weit vor Sonnenaufgang sind wir dann den langen Steg hinaus auf den See gelaufen. Dichter Nebel umhüllte uns und etwas Reif bedeckte die Holzbohlen.
In der Dunkelheit konnten wir bereits einige Wasservögel ausmachen. Schwäne, Enten und Gänse waren nicht zu überhören.
Als es etwas heller wurde, konnten wir in etwa 20m Entfernung einen Silberreiher entdecken. Wie ein Geist stand er regungslos und nur schemenhaft zu erkennen im Wasser.
Immer wieder überflogen uns kleinere Trupps Stockenten und Kormorane. Auch Graureiher, Milan, Höckerschwäne und noch einige andere Arten konnten wir beobachten.
Schließlich tauchten auch die ersten Bartmeisen im Schilf auf.