Schon seit vielen Jahren bin ich auf der Suche nach Jungfüchsen. Bisher hat es leider nie geklappt!
Dieses Jahr hatte ich nun endlich die Gelegenheit, diese knuffigen Gesellen zu fotografieren.
Eine Füchsin hatte eine alte, z.T. bereits eingefallene Scheune als Domizil gewählt. Leider war das Fotografieren dort äußerst ungünstig. Das Gebäude befand sich am Rande eines Dorfes direkt an der Durchfahrtsstraße. Da ich die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner nicht auf das Geheck lenken wollte, entschied ich mich, nur die allerersten Stunden des Tages vor Ort zu sein. Besonders an Sonn- u. Feiertagen waren zu dieser Zeit fast keine Menschen unterwegs.
Ein Tarnzelt konnte ich nicht aufbauen, also packte ich meinen Bohnensack ins Seitenfenster meines Autos.
Mit dem 300er oder 600er Tele konnte ich problemlos einige Bilder auf die Speicherkarte schaufeln.
Etwa 150m von der Scheune entfernt konnte ich mit dem Fernglas eine Fähe bei der Jagd beobachten. Sie verschwand immer wieder hinter einem Bauernhof. Das erweckte natürlich mein Interesse ;-)
Wie sich herausstellte, befand sich zwischen aufeinander gestapelten Rundballen ein weiterer Wurf!
Hier waren die Jungtiere wesentlich weiter entwickelt als jene in der Scheune. Außerdem zeigten sie eine große Scheu! Als sie mich entdeckten, rannten sie sofort in das Ballenlager, als hätte eben der Blitz zwischen ihnen eingeschlagen. Also wandte ich mich wieder den Bewohnern in der Scheune zu.
Einige Tage später habe ich erfahren, dass der Landwirt, auf dessen Grundstück sich das Ballenlager befindet, den Füchsen sehr wohlwollend gegenüber steht. So etwas hört man als Tierfreund natürlich gerne.
Zu guter Letzt bekam ich an einem Abend um 21.38 Uhr eine Email von meinem Fotokumpel Sven: "Hallo Thomas, morgen früh 08:00 Uhr bei mir ?" Im Anhang 2 Bilder von einem Jungfuchs an einem Bau mitten im Wald!!!!!!!!!
Am nächsten Tag saßen wir zu Zweit im Tarnzelt und konnten auch hier Aufnahmen machen.
Leider spielte das Wetter in den vergangenen Tagen nicht mit. Es regnete stark und das Licht lud nicht zum Fotografieren ein.
In den nächsten Tagen soll sich endlich eine Wetterbesserung einstellen und vielleicht gelingen noch einige Fotos von diesen drolligen Mäusejägern.